Müde und erschöpft kommen Daniel Konrad und seine Freundin erst in den frühen Morgenstunden nach Hause. Marie wähnt ihre Tochter schlafend im Bett, doch das Zimmer des Mädchens ist leer und ihr Bettzeug unberührt. Ein Brief auf dem Kissen offenbart ihr die schreckliche Wahrheit. Sarah ist fort. Jemand hat sie entführt und wird nicht davor zurückschrecken, ihr etwas anzutun.
Als Daniel die sorgfältig geschriebenen Zeilen liest, kommen ihm sofort eine Reihe von Namen und Personen in den Sinn, die dafür verantwortlich sein könnten. Darunter auch solche, die er eigentlich für tot hält.
»Das Kind ist in meiner Gewalt. Keine Polizei! Du allein trägst die Schuld an allem, was nun geschieht. Du hast mein Leben zerstört, hast mir alles genommen und mich dann einfach vergessen. Diese gottlose Insel war mein Gefängnis. Verängstigt. Gebrochen. Allein. Doch nun wirst du für deine Taten bezahlen. Ich nehme dir weg, was du liebst und beende dein Leben, wie du meines beendet hast.«
Ein gnadenloser Wettlauf auf Leben und Tod beginnt.